Stadtwerk Winterthur: Erfolgreiche Digitalisierung des Datenhandlings Trinkwasserqualität

Seit Ende 2017 setzt Winterthur bei der Kontrolle der städtischen Wasserqualität auf die Software Limsophy LIMS. Das Datenhandling der Trinkwasserüberwachung wird damit weitgehend automatisiert, und die wertvollen Trinkwasser-Daten lassen sich performant und zweckmässig auswerten.

Die Implementierung der neuen Software Limsophy LIMS bei Stadtwerk Winterthur erfolgte im zweiten Semester 2017 durch die Firma AAC Infotray AG. Winterthur ist die grösste Stadt in der Schweiz, die ihr Trinkwasser fast ausschliesslich aus nicht aufbereitetem Grundwasser gewinnt, also ohne wesentliche Anteile an Seewasser. Alle Messdaten, deren Qualität seit 1953 systematisch überwacht wird, wurden in Limsophy LIMS importiert. Langzeitauswertungen der Daten ergeben interessante Einblicke in den Verlauf der Wasserqualität.

Die meisten Proben von Stadtwerk Winterthur werden extern analysiert durch die Wasserversorgung Zürich. Da sowohl Zürich wie auch Winterthur die Trinkwasserdaten mit Limsophy LIMS bearbeiten, konnten Bearbeitungsprozesse vollständig automatisiert werden. Die Automatisierung erhöht die Zuverlässigkeit der Trinkwasserkontrollen und beschleunigt die Verfügbarkeit der Daten. Die neue Software ermöglicht den Winterthurer Behörden, die Daten der Trinkwasserqualität jederzeit zu überwachen und Auswertungen über verschiedenste Zeiträume flexibel und schnell durchzuführen.

Am 15. Dezember 2017 feierte das Projektteam die offizielle Übergabe der Software mit einem kleinen Apéro bei Stadtwerk Winterthur. Der Winterthurer Stadtrat Stefan Fritschi, Vorsteher des Departements Technische Betriebe, zeigte sich beeindruckt, dass sich anhand des Anstiegs der Wassertemperatur im Grundwasser über die letzten 50 Jahre eine signifikante Erwärmung nachweisen lässt, ein deutlicher Hinweis auf die Klimaerwärmung.

v.l.n.r. Stefan Fritschi, Winterthurer Stadtrat; Thomas Gmünder, Stadtwerk Winterthur; Katrin Bojarski, Projektleiterin AAC Infotray AG